News aus der Fächerstadt
Auszeichnung: Karlsruhe als „Fahrradfreundliche Kommune“ zertifiziert

News aus der Fächerstadt Auszeichnung: Karlsruhe als „Fahrradfreundliche Kommune“ zertifiziert

Quelle: Verkehrsministerium Baden-Württemberg, Pierre Johne

Gemeinsam mit drei weiteren baden-württembergischen Städten hat Karlsruhe ein Prädikat errungen: Die Fächerstadt erhielt vom Land die Zertifizierung als „Fahrradfreundliche Kommune“, informiert die Stadt Karlsruhe in einer Pressemitteilung.

Eine bundesweit führende Fahrradstadt

Wie die Stadt Karlsruhe mitteilt, erhielt Karlsruhe, gemeinsam mit drei weiteren baden-württembergischen Städten, vom Land die Zertifizierung als „Fahrradfreundliche Kommune“. Nach 2011 und 2017 ist es bereits die dritte Zertifizierung, aber zum ersten Mal mit dem Status Silber.

Damit gehört Karlsruhe zu den am besten bewerteten Kommunen in Baden-Württemberg. Das Land würdigte insbesondere das qualifizierte Radverkehrskonzept sowie die überdurchschnittlich hohen Investitionen und das Engagement in diesem Bereich, die Karlsruhe zu einer bundesweit führenden Fahrradstadt werden ließen.

 

„Bestätigung unseres großen Engagements“

Bürgermeister Daniel Fluhrer freute sich über die Auszeichnung und betonte augenzwinkernd: „Wir in Karlsruhe, mit dem Abbild eines Fahrradreifens im Stadtgrundriss, sind natürlich besonders dem Fahrrad verpflichtet. Aber im Ernst: Wir freuen uns sehr über die Bestätigung unseres großen Engagements.“

Zugleich betonte Fluhrer, dass die Anforderungen und unsere Anspannung mit jeder neuen Bewerbung steigen. Nun gehe es darum, „die ambitionierten Ziele unseres neuen Programms für Aktive Mobilität mit noch mehr Rad- aber auch Fußverkehr umzusetzen.“

 

Prüfbericht des Landes zum Radverkehr

Verbunden mit der Auszeichnung ist auch ein Prüfbericht des Landes. Hierin wird Karlsruhe eine herausragende Rolle als fahrradfreundliche Kommune attestiert. Besonders stark aufgestellt ist die Stadt dem Prüfbericht zufolge unter anderem in den Handlungsfeldern „Soziale Dimension“, „Kommunikation, Verhalten und Service“ sowie „Radtourismus und Freizeitradverkehr“.

Gewürdigt wurde zudem, dass die Stadt Barrieren abgebaut und das Netz durchlässiger gemacht hat, beispielsweise durch den Umbau der Kriegsstraße im Zuge der Kombilösung. Neben den Aktivitäten der vier als Fahrradfreundliche Schulen ausgezeichneten Bildungseinrichtungen wurden die verschiedenen Serviceangebote im Stadtgebiet hervorgehoben.

Rad- &Fußverkehrsförderung im Fokus

Für die Zukunft setzt die Stadt Karlsruhe bei der Rad- und Fußverkehrsförderung sehr konkrete Ziele, teilt die Stadt weiter mit. So soll der Anteil der aktiven Mobilität am Gesamtverkehr von 55 Prozent in 2018 auf 65 Prozent bis zum Jahr 2030 und 70 Prozent bis 2035 erhöht werden. Außerdem werde angestrebt, die Zahl der schwer verunglückten und getöteten Radfahrenden und zu Fuß gehenden Menschen deutlich zu senken.

Im Prüfbericht des Landes ist zugleich auch Handlungsbedarf auf einigen Gebieten benannt, wie beispielsweise „Infrastruktur“ und „Fahrradparken und Verknüpfung“.

 

Hausaufgaben des Landes für die Stadt

Als Hausaufgaben gibt das Land der Stadt daher mit, beispielsweise den Radetat weiter zu erhöhen. Ferner sollte eine systematische Zustandserfassung der Radverkehrsanlagen erfolgen. Auch müssen Radverkehrsanlagen ausreichend breit dimensioniert werden, um auch Überholvorgänge mit dem zunehmenden Radverkehrsanteil abdecken zu können.

Ganz deutlich fordert das Land weitere Analysen von Unfällen mit Radbeteiligung und eine prioritäre Beseitigung der Probleme an Unfallhäufungsstellen. Auch möchte das Land, dass die systematische Freigabe der Einbahnstraßen in Gegenrichtung fortgesetzt wird.

 

Weitere Nachrichten

Jugendliche legen in Bruchsal Steine auf Gleise von ICE-Strecke

Hindernisse auf Bahnstrecken können Züge zum Entgleisen bringen. Genau so eine Gefahr sollen mehrere Jugendliche an einem Bahnhof im Kreis Karlsruhe in Kauf genommen haben.

Großer Fahrplanwechsel: Änderungen im Karlsruher Bus- & Bahnverkehr

Im Gebiet des Karlsruher Verkehrsverbundes (KVV) treten ab Sonntag, 15. Dezember 2024, viele Fahrplanänderungen in Kraft. An diesem Tag findet der große Fahrplanwechsel statt: Europaweit nehmen Verkehrsunternehmen Anpassungen im Nah- und Fernverkehr vor.

Subventionen: Baden-Württemberg gibt Milliarden für Förderungen aus

Staatliche Subventionen unterstützen gezielt Projekte. Im Südwesten gibt es 292 Förderprogramme. Diese werden mehr oder weniger nachgefragt.

Brand in Erlebnisbad Miramar - Feuer zerstört Therme in Erlebnisbad

Mitarbeiter entdecken einen Brand in der Therme des Erlebnisbades Miramar in Weinheim bei Mannheim. Trotz massiven Einsatzes der Feuerwehr wird das Gebäude fast vollständig zerstört.

Italienisches Tief bringt Winter nach Baden-Württemberg

Der Start in die neue Woche wird ungemütlich. Schnee, glatte Straßen und stürmische Böen machen vor allem in höheren Lagen Probleme.

Zweites Adventswochenende: Bei den Einzelhändlern klingeln die Kassen

Spielsachen, Bücher, Schmuck, Mode oder Elektronik - unter den Weihnachtsbaum kommt allerhand. Dass die Uhr vor Heiligabend langsam lauter tickt, spürt man auch in den Geschäften.

Nach Europarat-Entscheidung: Weniger Schutz für Wölfe ist "Scheinlösung"

Auch im Südwesten wird über den Schutz des Wolfes gestritten - und das, obwohl es kaum Wölfe gibt. Nun soll es eine neue EU-Regelung geben. Welche Folgen hat das für das Land?

Menschen ohne Krankenversicherung - Modellprojekte vor dem Aus?

Mit mehreren Hunderttausend Euro unterstützt das Land Projekte, die Menschen ohne Krankenversicherung einen besseren Zugang zu medizinischer Behandlung ermöglichen. Nun droht das finanzielle Aus.

Aufstiegsträume beim KSC erst einmal gedämpft: Phase "ein bisschen schattiger"

1:3, 4:5, 1:3. Der Karlsruher SC beendet seine frustrierende Woche mit einer Pleite im Südwestderby. Die kommende Aufgabe scheint lösbar.

Kommunaler Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe wird an Digitalfunk BOS angebunden

Der Kommunale Ordnungsdienst der Stadt Karlsruhe wird in die Pilotierung des Digitalfunks BOS bei den Gemeindlichen Vollzugsdiensten in Baden-Württemberg aufgenommen. Die Anbindung an den Digitalfunk BOS soll zur Sicherheit und Handlungsfähigkeit beitragen.

Infektionskrankheiten: Mehr Menschen in Baden-Württemberg mit Hasenpest infiziert

In Baden-Württemberg infizieren sich immer wieder Menschen mit der Hasenpest, wie Tularämie im Volksmund heißt. Die Zahlen steigen seit Jahren.

Studie zu psychiatrischen Notfällen: Einfühlsame Worte statt Beruhigungsspritzen

Bei psychiatrischen Notfällen greifen Notärzte laut einer Studie eher zur Spritze. Notärztinnen dagegen setzen mehr auf Empathie anstatt auf Beruhigungsmittel.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.