Corona in Baden-Württemberg
Innenminister Strobl: Fahrt in den Weihnachtsurlaub sollte ausfallen

Corona in Baden-Württemberg Innenminister Strobl: Fahrt in den Weihnachtsurlaub sollte ausfallen

Quelle: Sebastian Gollnow

Aus Sicht des baden-württembergischen Innenministers Thomas Strobl (CDU) sollte die Fahrt in den Weihnachtsurlaub dieses Jahr ausfallen.

Auf die Frage, ob die Deutschen in den Weihnachtsurlaub fahren können, antwortete er in einem Interview mit der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung» (F.A.S): «Um Gottes willen, ja nicht!» Er wundere sich, sagte Strobl, wie viel über den Urlaub geredet werde – «gerade so, als gäbe es nichts Wichtigeres im Leben».

Es sei fast schon fahrlässig, Erwartungen in der Bevölkerung zu wecken, dass die Menschen im Dezember oder Januar zum normalen Leben zurückkehren könnten. «In den Normalbetrieb, also in ein Leben wie vor Corona, werden wir so schnell nicht wieder kommen», meinte Strobl. «Wir müssen uns darauf einstellen, mit dem Virus zu leben. Die gute Botschaft ist: Das geht!»

Er warnte zudem vor einem schärferen Lockdown: «Falls es jetzt nicht gelingt, das Infektionsgeschehen zurück zu drängen, müssen wir weitere, härtere Maßnahmen ergreifen.»

Die Lage sei inzwischen «nicht ernst, sondern sehr ernst». Sehr große Sorge mache ihm die Entwicklung in den Krankenhäusern. «Wir müssen uns auf schwierige Situation in den Intensivstationen vorbereiten und alles tun, um Menschenleben auch künftig zu retten.»

 

Mehr zum Thema

Zehntausende Rückzahlungen von Corona-Soforthilfen offen

Existenzbedrohte Unternehmen und Selbstständige profitierten im Frühjahr 2020 von den Corona-Soforthilfen. Bis Ende Juni sollten jene Hilfen zurückzahlen, die doch nicht so viel brauchten. Doch das läuft schleppend.

Kommunen gegen Amnestie für Corona-Sünder

In Baden-Württemberg wurden in den vergangenen Jahren wegen Corona-Verstößen Bußgelder in Millionenhöhe verhängt.

Ermittlungen wegen Corona-Toter in Rastatter Pflegeheim weiter offen

Während der Corona-Pandemie sorgte ein Rastatter Pflegeheim wegen vieler Toter für Schlagzeilen. Das wurde sogar zum Politikum. Seit Monaten ermittelt außerdem die Staatsanwaltschaft. Wird es zur Anklage kommen?

Karlsruher BGH zu Corona-Lockdown: Keine Entschädigung für Friseurin

Der Staat haftet nicht für Einnahmeausfälle eines Friseurgeschäfts während des sechswöchigen ersten Lockdowns infolge der Pandemie.

Prozesse beginnen: Zahlreiche Klagen gegen Corona-Impfstoffhersteller

Millionen Impfdosen sind in Baden-Württemberg gegen das Coronavirus verabreicht worden. In sehr selten Fällen erkranken Menschen nach einer Impfung schwer und dauerhaft. Nun landen vor den Gerichten die ersten Klagen gegen die Hersteller.

Nach Pflichtende: Ärzte und Patienten tragen weiter Masken

Offiziell gibt es auch in Krankenhäusern und Arztpraxen keine Maskenpflicht mehr. In besonders sensiblen Bereichen setzt man dort aber weiter auf den Schutz. Und auch die Patienten bleiben vorsichtig.

AOK: Jeder dritte Beschäftigte ist wegen Covid ausgefallen

Millionen Menschen sind allein in Baden-Württemberg während der Pandemie erkrankt, viele Tausend gestorben. Das Coronavirus hat seine tiefen Spuren gezogen durch Familien, Schulen und durch die Wirtschaft. Denn Hunderttausende mussten krank zuhause bleiben.

Ministerium: Zwei Millionen Euro für Long-Covid-Forschung

Das Gesundheitsministerium Baden-Württemberg will zwei Millionen Euro in die Long-Covid-Forschung stecken. Die Unikliniken Freiburg, Heidelberg, Tübingen und Ulm werden dabei zusammenarbeiten, wie das Ministerium am Mittwoch mitteilte.

Masken- und Kittelvernichtung: Rund 2 Millionen Euro Schaden

Durch die Vernichtung von OP-Masken, FFP2-Masken und Schutzkitteln mit abgelaufenem Haltbarkeitsdatum ist dem Land ein Schaden von rund 2,1 Millionen Euro entstanden.

Zu wenig Personal: L-Bank zahlt über 88 Millionen für Personaldienstleister

Die Bearbeitung von Hilfsanträgen und Unterstützungsleistungen rund um die Corona-Pandemie beschäftigt die L-Bank in Baden-Württemberg immer noch. Dafür reiche das eigene Personal nicht aus.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 













Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.