Soziales Projekt in der Fächerstadt Karlsruher Vesperkirche – warmes Essen in der kalten Jahreszeit
Die Karlsruher Johanniskirche verwandelt sich alljährlich in eine Vesperkirche. Vier Wochen lang können an der Kirche am Werderplatz Menschen mit verschiedenen sozialen Hintergründen zusammenkommen, um warme Mahlzeiten, Hilfe und Kleidung zu bekommen.
Vesperkirche 2024 – zum 11. Mal in Karlsruhe
Die Vesperkirche in Karlsruhe startet am Sonntag, 07. Januar 2024, mit einem Gottesdienst um 10:00 Uhr. Nach drei Jahren mit Veränderungen durch die Corona-Pandemie, wird die Vesperkirche 2024 wieder in der Johanniskirche stattfinden, teilen die Veranstalter mit.
Täglich von 11:00 Uhr bis 15:00 Uhr findet die Vesperkirche bis zum 04. Februar 2024, statt. Am letzten Tag ist ein Abschlussgottesdienst um 14:30 Uhr geplant.
Neben Wärme, Essen und Gemeinschaft gibt es in der Vesperkirche auch Kulturprogramme, Andachten, medizinische Versorgung für Mensch und Tiere, ein Tiergottesdienst, einen Friseursalon und eine Kleiderkammer.
Fotogalerie | Vesperkirche in Karlsruhe 2023
Mehr zur Vesperkirche – Konzept & Idee
Hinter dem Begriff Vesperkirche versteckt sich ein soziales Projekt für Bedürftige, welches bundesweit in rund 40 Kirchengemeinden umgesetzt wird. Immer in der Winterzeit bieten die Vesperkirchen den Besuchern ein warmes Mittagessen, Heißgetränke und Gemeinschaftlichkeit. Weitere Angebote sind – je nach Veranstalter – unterschiedlich und reichen beispielsweise von nächtlichen Vesperpaketen über medizinische Betreuung bis zu Konzerten.
Das erste Projekt der Versperkirche in Deutschland wurde 1995 in der Leonhardskirche in Stuttgart umgesetzt und findet auch heute noch alljährlich von Januar bis März statt. Gründer der Vesperkirche war der Diakoniepfarrer Martin Fritz, dessen Idee über die Jahre immer häufiger von deutschen Kirchengemeinden aufgegriffen und realisiert wurde. Inzwischen gibt es über 40 Vesperkirchen in Deutschland. Alle teilnehmenden Kirchen möchten sich mit dieser sozialen Aktion für Menschen einsetzen, welche aus finanziellen Gründen nicht am gesellschaftlichen Leben teilhaben können.
Die meisten Vesperkirchen finanzieren ihr Projekt rein über private Spenden, ehrenamtliche Helfer sowie kostenlose oder verbilligte Gaben unterschiedlicher Einrichtungen oder Firmen. Hierzu zählen beispielsweise Bäckereien, die Backwaren spenden oder Apotheken und Pharma-Hersteller, die der Vesperkirche kostengünstige Medikamente zur Verfügung stellen.
Seit 2014: Vesperkirche in Karlsruhe
Die Karlsruher Vesperkirche wurde im Januar 2014 von der Evangelischen Kirche Karlsruhe erstmals umgesetzt. Durchgeführt wird das Projekt vom Diakonischen Werk Karlsruhe und der Evangelischen Johannis-Paulus-Gemeinde, deren Johanniskirche am Werderplatz als Standort für die Vesperkirche dient.
Die erste Karlsruher Vesperkirche war ein großer Erfolg, so wurden über 6.500 warme Mahlzeiten ausgegeben und über 40 ehrenamtliche Helfer waren über die vier Wochen der Aktion vor Ort. Bereits 2015 konnten diese Zahlen erhöht werden und stiegen auf rund 7.000 Essen und 50 Ehrenamtliche. Inzwischen besuchen täglich über 400 Menschen die Karlsruher Vesperkirche.
Vesperkirche in Karlsruhe – Spenden
Die Karlsruher Vesperkirche muss – während der vier Wochen langen Vesperkirchen-Zeit – tägliche Kosten decken. Um diese Summen zu stemmen, sind die Veranstalter der Vesperkirche auf bürgerliches Engagement und Geldspenden angewiesen. Wer die Vesperkirche in Karlsruhe ehrenamtlich unterstützen möchte, kann sich immer von September bis Ende Oktober beim Vesperkirchenteam melden.
Unterstützung in Form von Geldspenden ist ebenfalls dringend notwendig und willkommen. Diese können jederzeit auf das Spendenkonto der Vesperkirche überwiesen werden. Weitere Informationen gibt es bei Andreas Kruse unter kruse-karlsruhe@web.de.
Über Sachspenden, wie Spielsachen für Kinder, Kuchenspenden sowie Bücher oder Spiele, ist das Team der Vesperkirche auch stets dankbar. Sachspenden sind per E-Mail unter britta.hansen@vesperkirche-karlsruhe.de oder bruno.wenz@vesperkirche-karlsruhe.de anzumelden.
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