Hilfe für Menschen ohne Wohnung
Obdachlose in Karlsruhe – Unterkünfte, Essen & Kleidung

Hilfe für Menschen ohne Wohnung Obdachlose in Karlsruhe – Unterkünfte, Essen & Kleidung

Quelle: Thomas Riedel

Kein Dach über dem Kopf, kaum Nahrung, keine Toilette: Was sich die meisten nicht vorstellen können, ist für Obdachlose tagtäglich Realität. Im Winter ist es für diese Menschen besonders gefährlich. Wo finden sie in Karlsruhe Hilfe? Ein Überblick.

Plötzlich obdachlos – ein Schicksalsschlag

Auf einen Schlag keine Wohnung mehr – unvorstellbar. Dennoch geraten viele Menschen unverschuldet in die bedrückende und existenzbedrohliche Situation der Obdachlosigkeit. Häufig sind es Schicksalsschläge oder persönliche Probleme, die zum Verlust der Wohnung oder des Hauses führen.

Wenn beispielsweise eine Zwangsräumung ansteht und zu diesem Zeitpunkt kein Ersatz gefunden ist, droht die Obdachlosigkeit Realität zu werden. Gerade in der kalten Jahreszeit ist die Gefahr für Obdachlose groß. Minustemperaturen mit schlecht isolierter Kleidung Nacht für Nacht ertragen zu müssen, bedeutet Lebensgefahr. Im Winter ist Hilfe für Obdachlose lebenswichtig.

 

Sozialpension Augustiner Obdachlose

Übernachtungsmöglichkeit in der Sozialpension Augustiner. | Quelle: Thomas Riedel

 

Den Teufelskreis der Obdachlosigkeit durchbrechen

Ohne festen Wohnsitz sind alltägliche Tätigkeiten und auch das Nachgehen eines Berufs extrem erschwert. Wer keine Arbeitsstelle hat, wird ohne Wohnsitz auch nur schwer eine Anstellung finden. Nicht nur das Stigma der Obdachlosigkeit selbst gilt als Hürde. Auch die Tatsache, dass keine Postadresse für Unterlagen angegeben werden kann, macht es schier unmöglich, Arbeit zu finden.

Ohne geregeltes Einkommen ist es andererseits aber auch unwahrscheinlich, wieder einen festen Wohnsitz zu bekommen. Auch hier schreckt die Obdachlosigkeit den Großteil der Vermieter ab. Hinzu kommt, dass Obdachlose in der Regel nicht dazu in der Lage sind, die geforderte Kaution zu Beginn des Mietverhältnisses aufzubringen.

 

Obdachlose

| Quelle: IR

 

Geben, was gebraucht wird

Natürlich brauchen Obdachlose schnellstmöglich ein festes Dach über dem Kopf. Bis es aber so weit ist, haben sie im Alltag mit zahlreichen akuten Problemen zu kämpfen. Für Tage mit besonders schlechtem oder kaltem Wetter sind Aufenthaltsangebote unentbehrlich.

Aber auch Essensausgaben lindern die täglich aufs Neue beginnende Not. Damit niemand frieren muss, unterstützen Kleiderkammern die Wohnungslosen mit wärmender oder witterungsangemessener Bekleidung.

 

Bahnhofsmission

Hilfe gibt es bei der Bahnhofsmission. | Quelle: Thomas Riedel

 

Hier finden Obdachlose in Karlsruhe Hilfe

Jeder Mensch verdient stabile Lebensverhältnisse und natürlich den Schutz, den ein fester Wohnsitz bieten kann. Um Obdachlosen in der Zeit bis zum nächsten festen Wohnsitz Halt und Unterstützung zu geben, gibt es in Karlsruhe zahlreiche Hilfsangebote. Diese richten sich an Menschen, die ohne festen Wohnsitz leben. Sie bieten Unterstützung in Form von Aufenthaltsmöglichkeiten und Verpflegung, aber auch durch Ausgabe von Kleidung.

Sozialpension Augustiner – ganzheitliches Hilfsangebot

Die Sozialpension Augustiner gibt es seit dem Jahr 2009 in Karlsruhe. Hier können bis zu 37 Obdachlose gleichzeitig in Einzel- oder Doppelzimmern untergebracht werden. Die von der AWO getragene Einrichtung bietet wesentlich mehr als nur Wohnraum. Sozialarbeiter unterstützen Menschen ohne Wohnung dabei, selbst zu eigenem Wohnraum zu kommen.

Aber auch auf dem Stabilisieren der Lebensumstände und dem Entwickeln von eigenen Lebensperspektiven liegt der Fokus. Weitere Beratungsangebote zu rechtlichen, finanziellen und gesundheitlichen Fragen sind im Angebot der Sozialpension Augustiner mit enthalten. Die Aufnahme erfolgt auf Antrag bei der Wohnungslosenhilfe in der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe.

 

Sozialpension Augustiner AWO

Sozialpension Augustiner. Quelle: Thomas Riedel

 

Hotel Anker – Unterbringung für Obdachlose

Im Hotel Anker können bis zu 31 Karlsruher einen festen Wohnsitz erhalten. Ziel ist es auch hier, durch die Unterbringung und psychosoziale Beratung eine langfristige Verbesserung der Lebenssituation zu schaffen. Ebenso wie die Sozialpension Augustiner wird auch das Hotel Anker von der AWO getragen.

Beide Einrichtungen verfügen über das identische Beratungsangebot, jedoch verfügt das Hotel Anker über 27 Einzelzimmer und zwei Doppelzimmer für Paare. Zusätzlich bietet das Hotel Anker einen Erfrierungsschutzraum für Frauen, der von Mitte Oktober bis Mitte April geöffnet ist. Bis zu neun Frauen erhalten dort Schlaf-, Dusch- und Aufenthaltsmöglichkeiten. Die Aufnahme erfolgt auch hier auf Antrag an die Wohnungslosenhilfe der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe.

 

Hotel Anker Obdachlose AWO

Hotel Anker. | Quelle: Thomas Riedel

 

Ambulant betreutes Wohnen – Notanker für Kranke

Mit einem dritten Aufenthalts- und Wohnangebot bietet die AWO mit dem Ambulant betreuten Wohnen im „Leo 11“ Obdachlosen mit körperlichen und psychischen Erkrankungen ein intensives Hilfsangebot. Das „Leo 11“ bietet überwiegend Unterkunft in Wohngemeinschaft, aber auch einige wenige Einzelwohnungen.

Ein Team aus Sozialarbeitern und Pflegern ist für die Bewohner da und bietet Unterstützung in allen Fragen der Alltagsbewältigung. Einzel- und Gruppengespräche stehen hier an der Tagesordnung, aber auch das Vermitteln in Arbeitsverhältnisse ist Thema. Die Aufnahme ins „Leo 11“ erfolgt ebenfalls auf Antrag an die Wohnungslosenhilfe der Sozial- und Jugendbehörde der Stadt Karlsruhe.

Langzeitwohnbereich – der Start in ein neues Leben

Von der Heimstiftung Karlsruhe getragen wird der Langzeitwohnbereich in Daxlanden. Dieses auf längere Aufenthaltsdauer ausgelegte Angebot für Wohnungslose spricht vor allem ältere Menschen an, die neben der Obdachlosigkeit mit weiteren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen haben. Im Fokus steht nicht nur das längerfristige Wohnen im Langzeitwohnbereich, sondern auch das Unterstützen bei Suchtverhalten und psychischen Erkrankungen.

Sozialpädagogen gehen ins Gespräch mit den Aufgenommenen und unterstützen sie beim Führen eines normalen Alltags. Ziel ist es, Selbständigkeit zu erhalten, aber auch, soziale Kontakte zu fördern. Selbstbestimmung, aber auch Schutz von Wohnungslosen ist das Anliegen des Langzeitwohnbereichs. Die Heimstiftung Karlsruhe ist Träger dieses Wohnangebots. Das Angebot ist beim Bereich „Wohnen Leben Perspektiven“ angesiedelt.

Fachstelle Wohnungssicherung – Anlaufstelle für Obdachlose

Für alle, die entweder bereits wohnungslos sind oder absehbar akut von Wohnungslosigkeit betroffen sind, ist die Beratungsstelle für wohnungslose Männer der Stadt Karlsruhe eine erste, sichere Anlaufstelle.

Neben einem umfangreichen Beratungsangebot verfügt die Fachstelle über eine Übergangswohngruppe mit sieben Plätzen direkt im Gebäude. Von hier aus ist aber auch die Vermittlung in weitere Wohn- und Hilfsangebote nach dem Obdachlosenrecht möglich.

 

Fachstelle Wohnungssicherung Tagestreff Tür

Fachstelle für Wohnungssicherung in der Kriegsstraße. | Quelle: Thomas Riedel

 

Im Gebäude stehen im zweiten und dritten Obergeschoss zudem Erfrierungsschutzräume von November bis April zur Verfügung. Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich außerdem der Tagestreff „Tür“, der von der Diakonie unterhalten wird. Ebenfalls von der Fachstelle Wohnungssicherung unterhalten wird das Wohnheim für allein stehende wohnungslose Männer.

Es befindet sich in der Rüppurrer Straße 23 und verfügt über 32 Wohnheimplätze. Auch hier gibt es neben dem Wohnangebot eine umfangreiche Hilfeleistung rund um alle Lebensangelegenheiten sowie Unterstützung bei Anträgen für weitere Hilfeleistungen.

 

Lotsen aus der Wohnungslosigkeit – Projekt mit Zukunft

Obdachlose, die sich aktiv um einen festen Wohnsitz bemühen, werden vom Projekt „Lotsen aus der Wohnungslosigkeit“ gezielt bei ihrem Vorhaben unterstützt. Menschen, die von der Stadt Karlsruhe obdachlosenrechtlich untergebracht werden, können an diesem Projekt der Diakonie Karlsruhe teilnehmen. Es ist zu den gleichen Öffnungszeiten wie die „Tür“ verfügbar.

Dabei handelt es sich um eine sechsmonatige Intensivbegleitung. Deren Ziel ist es, Menschen in eigenen Wohnraum zu vermitteln und auf diesem Weg intensiv sozialpsychologisch zu betreuen. Dadurch soll eine Verfestigung der Wohnungslosigkeit verhindert werden. Obdachlose erhalten hier individuell auf ihre Situation zugeschnittene Betreuung, die auch mit dem Einzug in die neue Wohnung nicht enden muss.

 

Wohngruppe Adler & Außenstellen – Hilfe für Menschen mit besonderen sozialen Schwierigkeiten

In der Wohngruppe Adler und ihren Außenstellen finden volljährige Menschen einen sicheren Platz, der sie vor Wohnungslosigkeit beschützt und ihnen Zeit gibt, ihr Leben zu organisieren. Diese Wohnangebote richten sich an Menschen verschiedenen Alters, die akut gefährdet sind oder bereits keine Wohnung mehr haben. Hier findet betreutes Wohnen mit Einzelzimmer statt, die Betreuung wird jedoch auch dann weitergeführt, wenn eine eigene Wohnung gefunden ist.

Eine intensive psychosoziale Beratung rund um persönliche und rechtliche Fragen gehört zum Wohnangebot dazu. Die Bewohner und Bewohnerinnen werden unterstützt, ihr Leben selbstverantwortlich und aktiv zu gestalten sowie Perspektiven zu entwickeln. Ein weiterer Teil des Angebotes ist die Intensive Betreuung junger Erwachsener (U25). Die Heimstiftung Karlsruhe ist Träger dieses Wohnangebots. Das Angebot ist beim Bereich „Wohnen Leben Perspektiven“ angesiedelt.

 

Hilfe für Jugendliche und junge Erwachsene

 

JUNO und NOKU – Notunterkünfte für junge Menschen

Auch junge Menschen, die ihr ganzes Leben noch vor sich haben, können von Obdachlosigkeit betroffen sein. An diese Zielgruppe richten sich die Notunterkünfte JUNO und NOKU mit einem getrennten Angebot jeweils für junge Frauen und junge Männer. Wer dort einen Wohnplatz möchte, muss zwischen 18 und 25 Jahre alt und seit mindestens einem Jahr in Karlsruhe gemeldet sein.

Beide Notunterkünfte verstehen sich als Angebot für Betroffene, die akut oder seit Kurzem obdachlos sind. Eine Anfrage auf Aufnahme kann über alle sozialen Dienste und Einrichtungen gestellt werden. Selbstverständlich geht das Wohnangebot mit einer intensiven sozialpädagogischen Betreuung einher. Das Ziel ist dabei, dauerhafte Wohnungslosigkeit zu vermeiden und neue Perspektiven für das eigene Leben zu entwickeln. Beide Notunterkünfte gehören zur Heimstiftung in Karlsruhe, das Angebot ist beim Bereich „Wohnen Leben Perspektiven“ angesiedelt, die Adressen sind nicht öffentlich.

 

IGLU – Anlaufstelle für junge Obdachlose

Die Fachkräfte im IGLU wollen jungen Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren helfen, die kein Zuhause haben oder mit Problemen kämpfen, eine Wohnung zu finden. Die Hilfesuchenden werden hier unter anderem an die Notunterkünfte JUNO und NOKU vermittelt, aber es wird ihnen auch geholfen bei der Jobsuche, dem Verfassen von Bewerbungen und anderen wichtigen Dokumenten.

Die jungen Menschen können anonym bleiben und erhalten Hilfe nur, wenn sie sie möchten. Die Mitarbeiter unterliegen der Schweigepflicht. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen können das IGLU auch als Rückzugsort, zum Duschen oder Waschen nutzen. Wer Kontakt sucht, ist hier ebenfalls richtig. Beim Billard spielen, Kaffee trinken und frühstücken können sich die Hilfesuchenden in Ruhe austauschen. Das IGLU ist ein Angebot der Heimstiftung Karlsruhe.

 

IGLU Anlaufstelle jugendliche Obdachlose

IGLU | Quelle: Thomas Riedel

 

DRK-Kältebus – lebensnotwendige Hilfe auf der Straße

Nicht alle Obdachlosen haben die Möglichkeit, bei Minusgraden einen Schutzraum aufzusuchen. Für diese Menschen setzt sich der Kältebus des DRK Karlsruhe ein. Er deckt auf seiner nächtlichen Tour nicht nur das Innenstadtgebiet ab, sondern fährt abends auch über Durlach, die Weststadt und nach Ettlingen.

Ehrenamtliche Helfer sprechen obdachlose Menschen an und bieten Hilfe in Form von warmer Kleidung, Decken und heißen Getränken an. Bedürftige, die aus eigener Kraft keine Notunterkunft erreichen können, werden vom Kältebus dorthin gebracht. Wer den DRK-Kältebus unterstützen möchte, kann unter anderem über eine Liste bei Amazon direkt Thermoskannen oder Handschuhe spenden.

Der Kältebus ist 2021 aufgrund der Corona-Pandemie nicht im Einsatz.

 

DRK Kältebus Postgalerie

| Quelle: DRK

 

Tagestreffs: Rückzug, Aufenthalt, Essen, Duschen

 

Tagestreff „Tür“ – Aufenthalt und Kontaktangebot

Der von der Diakonie Karlsruhe unterhaltene Tagestreff „Tür“ versteht sich als Ruhe- und Rückzugsort für Wohnungslose. Hier gibt es die Möglichkeit, Hilfe und soziale Kontakte zu erhalten, aber auch einfach den Tag in einer geschützten Umgebung zu verbringen. Neben einer Essens- und Getränkeausgabe bietet die „Tür“ Küchenbenutzung, Dusch- und Waschmöglichkeiten sowie sichere Gepäckaufbewahrung.

Auf Wunsch können Wohnungslose dort auch eine ärztliche Behandlung in Anspruch nehmen, Beratungen erhalten oder an andere Dienste weitervermittelt werden. Diese Einrichtung nimmt eine Bindeglied-Funktion zwischen Obdachlosen und weiteren Hilfsangeboten ein. Als extrem niedrigschwelliges Hilfsangebot arbeitet die „Tür“ nach den Grundsätzen der Freiwilligkeit und Anonymität. Auch die „Tür“ befindet sich in der Kriegsstraße im Gebäude der Fachstelle Wohnungssicherung.

 

Tagestreff Tür

Tagestreff „Tür“. | Quelle: Thomas Riedel

 

TafF – Tagestreff für Frauen zum Durchatmen

Der Tagestreff für Frauen ist eine Hilfsinitiative der Sozpädal e.V. und richtet sich ausschließlich an Frauen in Notlagen. Wohnungslose Frauen und alle, die sich einen Platz zum Durchatmen wünschen, finden hier eine Kaffee- und Wärmestube, Schließfächer und viel Platz für den freien Austausch. Hier erhalten Frauen die Möglichkeit, einen normalen Alltag zu erleben und können sich im TafF sogar eine Postadresse einrichten lassen. Wer es sich wünscht, kann dort auch arbeiten, sich weiterqualifizieren und fachliche Beratung rund um die eigene Situation annehmen.

Hilfe gibt es nicht nur bei Obdachlosigkeit, sondern auch bei Suchtproblemen und allen anderen Hürden, die einem geregelten Alltag im Weg stehen. Die angegliederte Kleiderkammer versorgt Besucherinnen zudem mit witterungsangepasster Bekleidung rund ums Jahr. Das TafF befindet sich in der Belfortstraße im Rückgebäude, wenige Gehminuten vom Mühlburger Tor entfernt.

Bahnhofsmission Karlsruhe – Hilfe für Menschen in Notlagen

Seit 115 Jahren gibt es die Bahnhofsmission Karlsruhe. Sie ist direkt im Hauptbahnhof untergebracht (am Zugang zu Gleis 101, die erste Tür nach der Treppe), beschäftigt drei hauptamtliche und etwa 40 ehrenamtliche Helfer. Ihr Fokus liegt auf allgemeiner Hilfe für Menschen, die sich in einer Notsituation befinden.

Die schließt alle ein, die sich am Bahnhof in einer Notlage befinden, aber selbstverständlich auch Obdachlose. Die Bahnhofsmission ist eine christliche Einrichtung, die von der Erzdiözese Freiburg e.V. getragen wird. Obdachlose erhalten dort schnelle, unbürokratische Unterstützung.

 

Bahnhofsmission

Bahnhofsmission. | Quelle: Thomas Riedel

 

Essen und Kleidung für Obdachlose

 

Essensausgabe in Mühlburg – essenzielle Hilfe

Die von der Caritas getragene Essensausgabe an Obdachlose und Bedürftige befindet sich in KarlsruheMühlburg in der Gellertstraße. Im Herz-Jesu-Stift erhalten Bedürftige ein kostenloses Frühstück ab 9:00 Uhr. Ab 12:00 Uhr wird an Bedürftige ein warmes Mittagessen ausgegeben. Bis zu 100 Besucher können pro Mahlzeit verpflegt werden.

Dieses Hilfsangebot wird von den Schwestern des Herz-Jesu-Stifts sowie Ehrenamtlichen organisiert. Die Lebensmittel für die kostenlosen Mahlzeiten sind Spenden von Großküchen, Supermärkten, aber auch von Privatpersonen. Die Essensausgabe findet jeden Tag statt und bietet Bedürftigen und Wohnungslosen Gelegenheit für Austausch und das Knüpfen von Kontakten.

 

Essensausgabe Herz-Jesu Stift

Essensausgabe: Herz-Jesu Stift Karlsruhe. | Quelle: Thomas Riedel

 

Die Kleiderkammer – Spenden für Obdachlose

In der Mathystraße unterhält die Karlsruher Heilsarmee eine umfangreich ausgestattete Kleiderkammer für Obdachlose und bedürftige Menschen. Hier finden Damen und Herren gut erhaltene Kleidung und Schuhe, die der Witterung entsprechend zusammengestellt werden können. Die Kleidungsstücke stammen aus Spenden und können unentgeltlich mitgenommen werden. Die Kleiderkammer hat einmal in der Woche am Dienstagnachmittag geöffnet. Sie kann zeitgleich mit dem Café-Treff besucht werden.

 

Öffentliche Kleiderstange vor der Stadtkirche

Um Menschen, die nicht die Möglichkeit haben, sich im Winter während der kalten Tage warm einzupacken, gibt es vor der Evangelischen Stadtkirche in Karlsruhe eine öffentliche Kleiderstange. Hier können Frierende anonym und barrierefrei einfach zugreifen. Wer daheim also noch eine Winterjacke oder andere warme Kleidungsstücke im Schrank hängen hat, die er nicht mehr benötigt, wird gebeten, die Stücke an die Kleiderstange zu hängen. Es handelt sich dabei um ein Projekt der Partnerschaften für Demokratie und der Antidiskriminierungsstelle Karlsruhe in Kooperation mit der Stadtkirche und in Unterstützung durch das Modehaus Schöpf.

 

Öffentliche Kleiderstange Stadtkirche

Öffentliche Kleiderstange vor der Stadtkirche. | Quelle: ir

 

 

Nachrichten aus Karlsruhe

Yoga, Laufen & mehr bei "Sport am Abend": Kostenloses Angebot in Karlsruhe startet

Auf den Grünflächen der Stadt Karlsruhe laden ab dem 28. April 2025, wieder zahlreiche Sportangebote zu mehr Bewegung ein. In Kooperation mit den Sportvereinen bietet die Stadt Karlsruhe bis Juni in verschiedenen Stadtteilen kostenlose Sportangebote an.

Körperverletzung im Freibad Malsch 2023: Polizei ermittelt Tatverdächtige

Nach knapp zwei Jahren gelang es der Karlsruher Polizei drei mittlerweile 25 Jahre, 27 Jahre und 31 Jahre alte Männer zu identifizieren, die am 25. Juni 2023, im Freibad Malsch einen Schwimmmeister mit Faustschlägen verletzt haben und geflüchtet sind.

84-jährige Fußgängerin stirbt nach Zusammenstoß mit einem E-Scooter

Eine 15-jährige Jugendliche steht im Verdacht, am Samstagnachmittag, 12. April 2025, in Graben-Neudorf eine 84-jährige Fußgängerin mit ihrem E-Scooter angefahren zu haben. Die Seniorin erlag später den Folgen ihrer Verletzungen, teilt die Polizei mit.

Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe: Sanierung ist abgeschlossen

Aufgrund von Sanierungsarbeiten war die Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe im Jahr 2024 geschlossen. Nun sind die Arbeiten allerdings abgeschlossen und das Denkmal öffnet ab dem Osterwochenende wieder seine Pforten für Besucherinnen und Besucher.

Haushaltswirtschaftliche Sperre: Vorschläge werden für Diskussion im Gemeinderat plausibilisiert

In den letzten Jahren hat die Stadt Karlsruhe Anstrengungen unternommen, um den städtischen Haushalt zu stabilisieren. Leider sieht sich die Stadt erneut mit schwierigen finanziellen Rahmenbedingungen konfrontiert, das wird in einer Pressemeldung informiert.




 

Logo meinKA

 

Anzeige

Jetzt meinKA als Werbe-Plattform nutzen!

Informieren Sie sich über Daten, Zahlen und Fakten rund um meinKA und die entsprechenden Werbeformen in unseren Mediadaten: jetzt Mediadaten anfordern.

Wir freuen uns über Ihr Interesse und beraten Sie gerne!

 


 



















Auch interessant


Falls Ihnen inhaltliche Fehler oder Fehlfunktionen auffallen, einfach bei redaktion@meinka.de melden.