Die Vergangenheit der Fächerstadt
Blick in die Geschichte: Die Verfassungssäule auf dem Rondellplatz

Die Vergangenheit der Fächerstadt Blick in die Geschichte: Die Verfassungssäule auf dem Rondellplatz

Quelle: Melanie Hofheinz

Im Vergleich zu anderen Städten ist die Geschichte von Karlsruhe recht jung – aber dennoch nicht weniger interessant! In der Historie unserer Fächerstadt verstecken sich nämlich so manche abenteuerliche und wissenswerte Ereignisse und Erzählungen.

Der Karlsruher Rondellplatz in der Innenstadt

Der Rondellplatz in Karlsruher befindet sich im Zentrum der Fächerstadt in der Innenstadt. Zudem ist der Platz Teil der Via Triumphalis, welche den nordsüdlichen Straßenzugs beginnend am Schloss, über den Schlossplatz, entlang der Karl-Friedrich-Straße über den Marktplatz samt Pyramide, den Ludwigsbrunnen sowie den Rondellplatz und zur Erweiterung des Ettlinger Tores bezeichnet.

Der Rondellplatz liegt an der Kreuzung der Karl-Friedrich-Straße mit der Markgrafenstraße und der Erbprinzenstraße. Auch wenn der Rodellplatz wie ein Kreisverlehr aussieht, ist er dies laut der Straßenverkehrsordnung übrigens nicht.

In direkter Nachbarschaft befinden sich das Einkaufszentrum Ettlinger Tor, ein Gebäude der Volksbank Karlsruhe, das Regierungspräsidium am Rondellplatz sowie das Markgräflich-Hochbergsches Palais. Auf dem Rondellplatz selbst befindet sich das Großherzog-Karl-Denkmal, auch Verfassungssäule genannt.

 

Das Bron­ze­me­dail­lon mit dem Profil von Groß­her­zog Karl. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

Geschichte – Verfassungssäule auf dem Rondellplatz

Zwischen den Jahren 1822 und 1832 wurde die 7,80 Meter hohe Verfassungssäule auf dem Rondellplatz erbaut. Die Säule ist ein Denkmal und Großherzog Karl gewidmet. Dieser unterzeichnete einst die badische Verfassung. Aus diesem Grund trägt die Säule trägt zudem die Inschrift „Dem Gruender der Verfassung die dankbare Stadt Carlsruhe“.

Die Pläne für die Verfassungssäule lieferte Architekt Friedrich Weinbrenner und Bildhauer Aloys Raufer fertige das Denkmal aus rotem Sandstein an. Bis heute erhebt sich über dem oktogo­na­len, zwei­stu­fi­gen Podest ein Sockel mit einem Obelisk. Auf beiden Seiten wachen zwei Greife mit aufgestellten Flügeln und dem Blick in Richtung Schloss gerichtet.

Sowohl auf der Nordseite als auch auf der Südseite befinden sich in die Nischen des Sockelelementes eingefasste Brunnenbecken sowie jeweils ein bronzener Löwenkopf, aus denen das Wasser fließt. Zudem ist auf beiden Seiten ein Bron­ze­me­dail­lon mit einer Relief­büste welche das Profil von Groß­her­zog Karl zeigt sowie die bereits erwähnte Inschrift zu sehen.

 

Einer der Greife der Verfassungssäule. | Quelle: Melanie Hofheinz

 

100.000 Euro Sanierungskosten im Jahr 2018

Von Mai bis September 2018 wurde die Verfassungssäule auf dem Rondellplatz für 100.000 Euro saniert. Grund dafür war die Tatsache, dass das Denkmal einen erheb­li­cher Re­stau­rie­rungs­be­darf aufwies. Hierzu zählten witte­rungs­be­dingte Schäden an den Sand­stei­no­ber­flä­chen, an den Fugen- und Ergän­zungs­mör­tel sowie an den Me­tal­lappli­ka­tio­nen. Ebenso waren durch Pflanz­be­wuchs und einer leichten Setzung weitere Makel aufge­tre­ten.

Im Zuge der Sanierungsarbeiten erfolgte unter anderem die Reinigung der Sandstei­no­ber­flä­chen und Fugen mit einem Heißdampf-Verfahren und die Entfernung von Kalkab­la­ge­run­gen im Brun­nen­be­reich mit Parti­kel­strahl­ge­rät. Die beiden Greife mussten mit einem Schwerlastkran angehoben werden, um so den Pflanzbewuchs zu entfernen sowie die Fugen gründlich zu reinigen.

 

Der Rondellplatz. | Quelle: Melanie Hofheinz

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